Zart besaitet

Name: Belau Alexander
Betreuung: Lorenz Kabas, Staub Aurelia
Aufführung: 19.09.2012

Trailer

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Kurzbeschreibung

Das Thema "Zart besaitet" beinhaltet den Umgang mit Reizüberflutung in der heutigen Gesellschaft. Rahmen des Projektes bildet das Stück "Fratres" von Arvo Pärt. Die Reinheit und die Vollkommenheit eines Menschen wird dargestellt von einer in weiß gekleideten Frau. Die von der Überflutung betroffenen Menschen werden dargestellt von 6 in schwarz gekleideten Männern. Im Verlauf des Projektes werden die Darsteller Einflüssen in Form von Musik-, Video-, und Lichteffekten ausgesetzt und verlieren ihren Charakter und ihre Eigenarten. Das Ende des Projektes bildet das Erwachen durch eine Berührung der weiß gekleideten Frau, welche sie eine Margerite in der Hand haltend aus der Erstarrung erlöst. Die Margerite steht symbolisch hierbei für Einfachheit, Schlichtheit, Glück und Schönheit. Mit der Botschaft, das jeder eine Margerite mit sich trägt schließt das Projekt.

Abstract

Das Thema "Zart besaitet" beschäftigt sich mit dem Thema Reizüberflutung in unserer heutigen, schnelllebigen Gesellschaft. Von allen Saiten prasseln Einflüsse auf die Gesellschaft ein. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Der Nachteil besteht in der Reizüberflutung. Das Projekt ist angelehnt an das Stück "Fratres" von Arvo Pärt. Das Projekt beinhaltet zwei konträre Charaktere. Auf der einen Seite steht die weiß gekleidete Maria van Scharrel, welche für Schönheit, Vollkommenheit und Bewusstsein steh. Auf der anderen Seite stehen sechs in schwarz gekleidete Männer, welche für den unter Reizüberflutung beeinflussten Teil der Gesellschaft steht. Das Projekt beinhaltet 9 Bilder, welche an den musikalischen Inhalt von "Fratres" gebunden sind. Im Folgenden möchte ich diese Bilder nun erläutern. Das erste Bild beinhaltet die Einleitung. Die Takt von Ziffer 1 bis Ziffer 2 bilden eine Einführung zum Stück, bevor der Verfolger auf die am Boden liegende Maria van Scharrel gerichtet wird. Das zweite Bild stellt das Erwachen oder das entstehen von etwas Wunderschönen. Während der Musik zwischen Ziffer 2 und Ziffer 3 erwacht Maria in "Slow Motion". Das dritte Bild stellt Menschen im Alltag dar. Zufrieden betreten sie die Bühne, dabei kommen sie aus allen Richtungen und kommen in der Mitte der Bühne zum stehen. Das vierte Bild beinhaltet eine Videoprojektion. Das Video steht für den Einfluss der Medien, Wertvorstellungen und Schönheitsidealen. Im Verlauf der Projektion verändern sich ihre Charaktere. Zunehmend werden sie zu Marionetten und geraten zunehmend in die Erstarrung. Das fünfte Bild steht für das wahrnehmen der Reizüberflutung. Die sechs Männer selbst bemerken diese noch nicht. Maria allerdings, welche sich das Bild anschaut bemerkt das Drama, welches sich hier vollzieht. Während die Männer sich weiter marionettenartig über die Bühne bewegen geht sie zu ihnen und schaut sie fragend an. Was ist nur mit euch los. Sie lacht dabei, denn einer ihrer Charakterzüge beinhaltet das Wissen darüber, das es mehr gibt, als uns die Medien glauben machen wollen. Sie kommt in der Mitte der Bühne zum stehen und betrachtet die Männer. Das sechste Bild steht für die Erstarrung. Während der Dunkelheit zwischen dem vorherigen Bild und dem jetzigen fallen sie in Erstarrung. Wie Hüllen stehen sie im roten Licht, regunsgslos. Maria geht zu ihnen und berührt sie. Voller Mitgefühl will sie die regungslosen Körper in Bewegung bringen. Sie kommt erneut in der Mitte der Bühne zum stehen und betrachtet die Statuen. Bild 7 hat den Titel Emotionaler Tod. Während dem Schnitt zwischen Bild sechs und Bild sieben fallen die Männer zu Boden. Verzweifelt rennt sie von einem liegenden Körper zum nächsten und will ihn aufwecken. Doch es rührt sich nichts. Sie kehrt in die Mitte der Bühne zurück und blickt nun Richtung Publikum. Das achte Bild trägt den Titel Ruhe. Alle Darsteller befinden sich im "Freeze". Die Männer liegen am Boden und Maria kniet in der Mitte Richtung Publikum. Ein Bild der Stille, welches auf Grund des musikalischen Gehalts Trauer und zugleich Hoffnung enthält. Bild neun schließt den Kreis zum Beginn. Maria hält eine Margerite in der Hand, welche symbolisch für Einfachheit, Glück, Zufriedenheit und vor Allem die Einzigartigkeit, welche in jedem von uns steckt, steht. Mit dieser Margerite geht sie von Mann zu Mann. Sie berührt in sanft. Die Margerite lässt die Männer auf sich besinnen und sie erwachen. Nach dem bezaubernden Erlebnis folgen sie Maria Richtung Mitte der Bühne. Mit dem Ende des Stück treten die Darsteller von Maria weg und gehen rückwärts Richtung Wand und bleiben am Rand des Zimmers, sichtbar für das Publikum, stehe. Das Projekt endet mit dem Verfolger auf Maria gerichtet.

Mitwirkende

van Scharrel Maria, Eckhoff Sven, Rüf Pascal, Christof Alexander, Amreich Markus, Rehrl Christian, Fiedermutz Philipp